Das Hospiz

Infos über das Friedel-Orth-Hospiz

Das Friedel-Orth-Hospiz auf dem ehemaligen Gelände der Spedition Orth hat neun Gast- und ein Zugehörigenzimmer mit jeweils einem eigenen barrierefreien Badezimmer und einer eigenen Terrasse. Das Bett kann über diesen Zugang nach draußen geschoben werden, so dass der Gast und seine Zugehörigen sommerliche Tage auch an der frischen Luft verbringen können.

Mittelpunkt des Hospizes ist die große und helle Wohnküche. Hier kommen Gäste und ihre Zugehörigen sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen zusammen, um gemeinsam zu reden, zu lachen oder zu schweigen und innezuhalten.

Zudem steht Gästen, Zugehörigen und Mitarbeitenden ein Raum der Stille für Gespräche, als Rückzugsort, zum Trauern und um Kraft zu schöpfen zur Verfügung. Der Garten lädt zum Verweilen ein und bietet die Möglichkeit eines ausgiebigen Spaziergangs.

Zum Hospizteam gehören neben den Pflegefachkräften jeweils Sozialarbeiter*innen, Seelsorger*innen, Palliativmediziner*innen und anderen Therapeut*innen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter*innen.

Eine Tour durch das Hospiz

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Das Team im Friedel-Orth-Hospiz

Für unsere Gäste und ihre Zugehörigen ist unser multiprofessionelles Team jederzeit da. Das Team im Friedel-Orth-Hospiz besteht aus:

  • Leitung und stellvertretende Leitung des Hospizes
  • examinierte Pflegefachkräfte (mit Palliativ-Care Fachweiterbildung)
  • Sozialdienst
  • Ärzte*innen
  • Palliativmediziner*innen
  • Verwaltung
  • Hauswirtschaft
  • Hausmeister*in
  • Seelsorge
  • Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen
  • Freiwilliges Soziales Jahr + Bundesfreiwilligendienst
  • Externer therapeutischer Dienstleister
  • Pflegeschüler*innen

Die Idee

Am 17. Juni 2011 wurde das Friedel-Orth-Hospiz in Jever als erstes Hospiz der mission:lebenshaus gGmbH Jever eröffnet. Es befindet sich auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Spedition von Philipp Orth an der Mühlenstraße. Philipp Orth war ein erfolgreicher Spediteur, der sein Unternehmen 44 Jahre lang betrieb. Aufgrund eines fehlenden Nachfolgers verkaufte seine Firma am 31.12.1998.

Als er am 21. Februar 1999 mit fast 91 Jahren verstarb, erbte seine Frau Friedel ein großes Vermögen, zu dem auch das Firmengelände an der Mühlenstraße zählte. Sie hatte das Erbe in die Philipp-Orth-Stiftung zur Förderung sozialer und kultureller Zwecke in Jever eingebracht. Ihr einsamer Tod in einem Krankenhaus ließ bei den Menschen in der Region den Wunsch reifen, mit der Einrichtung eines stationären Hospizes einen Ort zu schaffen, an dem unheilbar erkrankte Menschen ihre letzte Lebensphase würdevoll und selbstbestimmt verbringen können.

Parallel hierzu reifte beim Verein für Innere Mission in Bremen der Wunsch, sich im Bereich der Hospizarbeit zu engagieren. Initiiert und vermittelt durch einen in Jever lebenden und inzwischen verstorbenen Mitarbeiter der Inneren Mission folgten Gespräche zwischen den Verantwortlichen der Inneren Mission in Bremen und der Philipp-Orth-Stiftung in Jever. Engagierte Bürgerinnen und Bürger hatten sich bereits lange vor der Eröffnung zu einem Förderverein zusammengeschlossen.

Der Träger

Die mission:lebenshaus gGmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die als 100-prozentige Tochter des Vereins für Innere Mission im Jahr 2010 gegründet wurde. Als diakonischer Träger betreibt sie derzeit in Jever das Friedel-Orth-Hospiz, in Falkenburg bei Ganderkesee das Laurentius Hospiz, in Varel das Hospiz am Wattenmeer, in Bremen das Andreas-Hospiz, in Bremerhaven das Haven Hospiz sowie in Wilhelmshaven das Angelika Reichelt Kinder- und Jugendhospiz Joshuas Engelreich. Zudem ist die mission:lebenshaus gGmbH in der Hospizbildung aktiv.

In den Hospizen werden Menschen mit einer schweren Erkrankung und einer begrenzten Lebenszeit von we­nigen Tagen, Wochen oder Monaten aufgenommen. Darüber hinaus werden im Kinder- und Jugendhospiz Kinder, Jugendli­che und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung ab Diagnosestellung begleitet.

Im Mittelpunkt steht der Mensch mit all seinen Wünschen und Bedürfnissen, gleicherma­ßen wird das gesamte Familiensys­tem betrachtet.

Ziel ist es, Menschen jeden Alters und jeder Konfession bis zuletzt ein Leben in Würde zu ermöglichen. Alle Mitarbeiter*innen setzen sich mit aller Kraft dafür ein, dass Menschen, die eine hospizliche-palliative Versorgung benötigen, diese auch erhalten und arbeiten nach einem eigenen Leitbild.